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Ratgeber

Wechseljahre: Brennende Scheide effektiv behandeln & vorbeugen

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Das Wichtigste in Kürze:

  1. Östrogenmangel ist die Hauptursache: In den Wechseljahren führt der sinkende Östrogenspiegel zu dünneren, trockeneren Schleimhäuten und einem veränderten pH-Wert in der Scheide, was Brennen und Trockenheit verursachen kann.
  2. Jede zweite Frau ist betroffen: Ab dem 45. Lebensjahr leiden nahezu 50 % der Frauen unter Scheidentrockenheit, die sich durch Brennen, Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zeigt.
  3. Vielfältige Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Du kannst zwischen hormonellen Therapien (lokale Östrogenpräparate) und hormonfreien Alternativen mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen wählen, die wirksam gegen die Beschwerden helfen.
  4. Rezeptfreie Präparate bieten schnelle Hilfe: Feuchtigkeitscremes und Gleitmittel aus der Apotheke können den Feuchtigkeitsgehalt regulieren und deine Lebensqualität deutlich verbessern.

Vorbeugende Maßnahmen unterstützen die Heilung: Atmungsaktive Baumwollunterwäsche, pH-neutrale Intimhygiene, Beckenbodentraining und der Verzicht aufs Rauchen stärken deine Schleimhäute und reduzieren die Beschwerden nachhaltig.

Wenn du die Ursachen hinter dem Brennen und der Scheidentrockenheit verstehst, kannst du gezielt dagegen vorgehen. Moderne Therapieansätze bieten dir wirksame Lösungen – von hormonellen bis hin zu pflanzlichen Präparaten. Erfahre, wie du die Beschwerden lindern und deine Lebensqualität zurückgewinnen kannst.

Welchen Einfluss haben die Wechseljahre? Ursachen und Symptome verstehen

Brennende Beschwerden im Intimbereich gehören zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden, die viele Frauen belasten. Diese unangenehmen Symptome entstehen durch hormonelle Veränderungen in deinem Körper. Verstehst du die Zusammenhänge, kannst du gezielt gegen die Beschwerden vorgehen und deine Lebensqualität deutlich verbessern.

Östrogenmangel verändert die Schleimhäute in der Menopause

Der Östrogenmangel in den Wechseljahren ist die Hauptursache für brennende Beschwerden in der Scheide. Nach der Menopause wird weniger Östrogen gebildet, was zu einer schlechteren Durchblutung der Vaginalschleimhaut führt. Dadurch wird weniger Vaginalsekret gebildet und gleichzeitig kommt es zu einer mangelhaften Versorgung der Vaginalschleimhaut mit Nährstoffen. Die Schleimhäute werden dünner, trockener und weniger elastisch. Dieser Zustand kann beispielsweise zu erheblichen Beschwerden beim Geschlechtsverkehr führen.

Die hormonellen Umstellungen beeinflussen auch die natürliche Scheidenflora erheblich. Die Anzahl der schützenden Milchsäurebakterien nimmt ab, wodurch sich der pH-Wert verändert und die Scheide anfälliger für Infektionen wird. Die Vaginalschleimhaut ist normalerweise dafür zuständig, Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze abzuwehren. Ist diese natürliche Barrierefunktion geschwächt, können sich Erreger leichter ansiedeln und Beschwerden verursachen.

Häufige Symptome: Brennen und Trockenheit der Vulva

Die Scheidentrockenheit in den Wechseljahren zeigt sich durch verschiedene belastende Symptome. Typische Beschwerden sind Juckreiz und Brennen im Intimbereich, die sowohl die Vagina als auch die Vulva betreffen können. Viele Frauen berichten zusätzlich von einem unangenehmen Druckgefühl und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Diese Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu Verunsicherung führen.

Ab dem 45. Lebensjahr ist sogar nahezu jede zweite Frau von Scheidentrockenheit betroffen. Die Häufigkeit der Beschwerden nimmt mit zunehmendem Alter weiter zu, da der Östrogenspiegel kontinuierlich sinkt. Betroffene Frauen leiden häufig auch unter wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, da die geschwächten Schleimhäute der Harnröhre weniger Schutz vor aufsteigenden Bakterien bieten. Das brennende Gefühl kann sich daher auch beim Wasserlassen bemerkbar machen.

Wann du ärztliche Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden suchen solltest

Suche ärztliche Hilfe auf, wenn das Brennen in der Scheide deinen Alltag beeinträchtigt oder länger als einige Wochen anhält. Besonders wichtig ist eine gynäkologische Untersuchung, wenn zusätzlich ungewöhnlicher Ausfluss, starker Juckreiz oder wiederkehrende Infektionen auftreten. Deine Ärztin oder dein Arzt kann andere Ursachen wie Scheidenpilz oder bakterielle Vaginose ausschließen und eine gezielte Behandlung einleiten.

Zögere nicht zum Arzt zu gehen, wenn die Beschwerden deine Sexualität belasten oder du unter häufigen Harnwegsinfektionen leidest. Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass sich die Symptome verschlechtern und deine Lebensqualität weiter einschränken. Moderne Behandlungsmöglichkeiten können die Beschwerden effektiv lindern und dir zu mehr Wohlbefinden verhelfen. Unabhängig von der Ursache lassen sich die meisten Wechseljahresbeschwerden im Intimbereich gut behandeln, wenn du rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nimmst.

Brennende Scheide in den Wechseljahren behandeln

Die gute Nachricht: Scheidentrockenheit in den Wechseljahren lässt sich heute sehr gut behandeln. Moderne Therapieansätze bieten verschiedene Wege, um das Jucken und Brennen zu lindern und die Lebensqualität zurückzugewinnen. Von hormonellen bis hin zu pflanzlichen Lösungen stehen dir wirksame Optionen zur Verfügung, die du gezielt auf deine Bedürfnisse abstimmen kannst.

Hormonelle und hormonfreie Behandlungsmöglichkeiten gegen die Beschwerden

Für die Behandlung der Scheidentrockenheit in den Wechseljahren stehen dir sowohl hormonelle als auch hormonfreie Therapieoptionen zur Verfügung. Niedrig dosiertes Östrogen in Tablettenform, in einem Ring, als Creme sowie in Zäpfchen kann bei trockener und dünner Schleimhaut helfen. Diese lokalen Hormonbehandlungen wirken direkt am Ort der Beschwerden und können Scheidentrockenheit vorbeugen oder behandeln.

Die Hormonersatztherapie mit lokalen Präparaten hat sich als besonders effektiv erwiesen. Hormonhaltige Vaginalcreme oder Vaginaltabletten können den Hormonmangel im Genitalbereich ausgleichen. Die Haut wird stärker aufgebaut und besser durchblutet, wodurch sie elastischer, feuchter und widerstandsfähiger wird. Diese Behandlung kann sowohl das Scheidenbrennen als auch den Rückgang der Schleimhäute deutlich verbessern.

Für Frauen in den Wechseljahren, die hormonfreie Alternativen bevorzugen, gibt es ebenfalls wirksame Lösungen. Pflanzliche Gele mit Aloe vera oder Hyaluronsäure (beispielsweise das Medizinprodukt Vulniphan® Vaginalgel) können der Scheidenhaut Feuchtigkeit und Pflege spenden [5]. Diese Präparate lindern Beschwerden wie Juckreiz im Intimbereich und machen die Schleimhäute weniger anfällig für Infektionen. Pflegende Scheidenzäpfchen (z.B. das Medizinprodukt Vulniphan® Vaginalovula) können die Regeneration und Wundheilung der Vaginalschleimhaut fördern und deine Beschwerden lindern.

Bewährte Präparate gegen Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Du kannst mit rezeptfreien Präparaten aus der Apotheke den Feuchtigkeitsgehalt in der Scheide gezielt regulieren [4]. Diese Produkte sind speziell für die Bedürfnisse von betroffenen Frauen entwickelt worden und können das Beschwerden-Spektrum deutlich reduzieren. Besonders bewährt haben sich Produkte mit Hyaluronsäure, die langanhaltende Feuchtigkeit spenden und die natürliche Scheidenflora unterstützen.

Für den vaginalen Bereich eignen sich verschiedene Darreichungsformen je nach deinen individuellen Bedürfnissen. Feuchtigkeitsgele können täglich oder mehrmals wöchentlich angewendet werden und bieten eine sanfte Lösung für die trockene Scheide. Bei akuten Beschwerden der Wechseljahre oder beim Sex können zusätzlich Gleitmittel verwendet werden, um Schmerzen zu vermeiden und die sexuelle Erregung nicht zu beeinträchtigen. Diese Kombination verschiedener Präparate kann die meisten Frauen effektiv bei ihren Beschwerden in den Wechseljahren unterstützen.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Schleimhäute

Deine Lebensweise hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit deiner Schleimhäute im Intimbereich. Verzichte auf Zigaretten, bleibe sexuell aktiv, trainiere deinen Beckenboden und wähle locker sitzende Unterwäsche aus Baumwolle oder Seide. Diese einfachen Maßnahmen können deine Beschwerden deutlich mildern und deine Symptome reduzieren. Vermeide außerdem enge Kleidung, da diese die Durchblutung beeinträchtigen kann.

Die richtige Intimhygiene spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungen und dem Erhalt gesunder Schleimhäute. Verwende Wasser oder rückfettende, pH-neutrale oder saure Intimwaschlotion ohne zusätzliche Parfüme zur Intimreinigung. Verzichte auf synthetische Wäsche, Slipeinlagen und Nylonstrumpfhosen, da diese die natürliche Belüftung behindern können. Auch der Verzicht auf Weichspüler kann dazu beitragen, dass häufige Beschwerden in den Wechseljahren wie Jucken und Brennen gelindert werden


Quellenverzeichnis

*Zertifiziert nach MyMicrobiome AG | www.microbiome-friendly.com

[1] Heine L, Kerkhoff J (2023). Scheidentrockenheit. https://www.netdoktor.de/symptome/scheidentrockenheit/ (Stand: 29.06.2025)

[2] Unbekannter Autor (2011). Scheidentrockenheit in den Wechseljahren. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-19-2011/scheidentrockenheit-in-den-wechseljahren (Stand: 29.06.2025)

[3] Pinkerton J. V (2023). Wechseljahre https://www.msdmanuals.com/de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/wechseljahre/wechseljahre (Stand: 29.06.2025)

[4] äin-red (2018). Wechseljahresbeschwerden / klimakterische Beschwerden. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/wechseljahresbeschwerden-klimakterische-beschwerden/ (Stand: 29.06.2025)

[5] Unbekannter Autor (2024). Scheidentrockenheit bei Antihormontherapie: was hilft?. https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/scheidentrockenheit-bei-antihormontherapie-was-hilft (Stand: 29.06.2025)

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